Schon im 5.Jahrhundert v.Chr. führte eine Saumstraße der Kelten durch die Gegend um Mittenwald und ermöglichte so den Handel mit den Bewohnern des Trentino.
Als die ersten Römerstraßen gebaut wurden, führten diese noch nicht durch die Mittenwalder Gegend. Die Alpen stellten damals ein schwer zu überwindendes Hindernis dar. Und auch die wilden Bergbewohner machten die Sache nicht einfach. Unter dem römischen Kaiser Augustus wurde das keltisch besiedelte Gebiet Teil der römischen Provinz Raetia. Der Weg nach Norden war nun frei.
Jeder Soldat musste zur damaligen Zeit auch ein guter Straßenbauer sein. Die Via Claudia wurde gebaut, die Rom mit Augsburg verband. Sie überquerte die Alpen fernab der Isar in der Nähe von Füssen.
Im 2.Jahrhundert wurde von den Römern die uralten Saumwege über den Brenner ausgebaut und die Via Raetia, die durch Mittenwald führte, entstand. Die Verbindung zwischen Verona und Augsburg verkürzte sich dadurch von 500 auf 430 km, was damals die Reise um 3 Tage verkürzte. Die Via Claudia Augusta verlor an Bedeutung.
Eine wichtige Quelle für den Verlauf der alten Römerstraßen ist die Tabula Peutingeriana. Diese fast 7m lange Rollkarte wurde im 12.Jahrhundert angefertigt und ist eine Abschrift nicht mehr erhaltener Straßenkarten. Das Original stammte ungefähr aus den Jahre 375.
MehrIn Klais, unweit von Mittenwald findet man noch heute die Überreste einer alten Römerstraße. Die Spurbreite betrug damals 107cm und unterscheidet sich dadurch von den im Mittelalter entstandenen Rottstraßen, die wesentlich schmaler waren.
Das Römische Reich erreicht die Blütezeit seiner Entwicklung: seine Ausdehnung reicht vom Persischen Golf bis zum Atlantik, das Straßennetz umfasst mit über 75.000 km nahezu das Doppelte des Erdumfangs.
Der Chinese Cai Lun erfindet das Papier.
In Rom wird die Seife aus Fett, Pottasche und gebranntem Kalk entwickelt.